Klaus Modick

Klaus Modick, geboren am 3. 5. 1951 in Oldenburg (Oldenburg). Besuch des altsprachlichen Gymnasiums in Oldenburg bis zum Abitur 1971. Ab 1971 Studium der Germanistik, Geschichte, Pädagogik, Theaterwissenschaft und Philosophie in Hamburg. 1977 Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien (Deutsch, Geschichte); 1980 Promotion zum Dr. phil. (Literaturwissenschaft) mit einer Arbeit über Lion Feuchtwanger. Nach Arbeiten als Werbetexter und Lehrbeauftragter seit 1984 freier Schriftsteller. Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1992 Writer in Residence und Gastprofessuren in Japan, den USA, Frankreich und Deutschland. 1996–2002 Poetikdozentur „Kreatives Schreiben“ an der Universität Bielefeld. 2000–2003 Mitglied der Literaturkommission des niedersächischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. 2015 Poet in Residence in Essen. Klaus Modick lebt in Oldenburg.

*  3. Mai 1951

von Ulrich Baron und Thomas Schaefer

Essay

Als Klaus Modick 1984 mit der Novelle „Moos“ sein eigentliches literarisches Debüt – und damit zugleich ein fiktives „Alterswerk“ – vorlegte, hatte er bereits mehrere Bücher und eine größere Anzahl essayistischer, kritischer und journalistischer Texte veröffentlicht: Vorarbeiten in seiner Entwicklung vom Literaturwissenschaftler und Werbetexter zum freien Schriftsteller.

Hatte der „Gelegenheitslyriker“ – so eine Selbsteinschätzung – Modick in seinem ersten Gedichtband „Meine Bäume sind Häuser“ (1983) unter dem Titel „poetologie 1“ dekretiert: „nur wer vom / leben ...